Der frühere FDP-Minister Philipp Rösler trat als Telefonjoker in der Quizshow “Wer wird Millionär?” auf, konnte der Kandidatin jedoch nicht helfen. Seine letzte Reaktion: Ein zögerliches “Na ja”.
Ein unerwarteter Telefonjoker
In der aktuellen Ausgabe von “Wer wird Millionär?” kam es zu einer überraschenden Situation: Die Kandidatin Linda Kotzur wählte keinen engen Freund oder Experten als Telefonjoker, sondern den früheren FDP-Politiker und Ex-Vizekanzler Philipp Rösler. Moderator Günther Jauch zeigte sich erstaunt und kommentierte trocken: “Der war mal Vizekanzler!”
Die knifflige Frage
Die Frage, die Kotzur zur 16.000-Euro-Marke brachte, lautete: “Über 200.000 Bahamaer und knapp 5000 Rheinland-Pfälzer leben in …?” Zur Auswahl standen:
- A) Coburg
- B) Gotha
- C) Oranien
- D) Nassau
Kotzur wusste nicht weiter und entschied sich, Rösler anzurufen, in der Hoffnung, dass er ihr helfen könnte.
Röslers unerwartetes Schweigen
Als Rösler ans Telefon ging, fragte Jauch ihn zunächst nach seinem aktuellen beruflichen Werdegang. Der ehemalige Minister erklärte, dass er nun in Zürich lebe und eine kleine Beratungsfirma führe. Er fügte scherzhaft hinzu: “Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass ich nicht mehr aktiv in der Politik bin.”
Als Kotzur ihm dann die Quizfrage stellte, herrschte jedoch plötzlich Stille. Rösler überlegte, doch die Zeit lief ihm davon. Kurz bevor die Leitung getrennt wurde, konnte er nur noch ein unentschlossenes “Na ja” von sich geben. Jauch kommentierte spöttisch: “Ganz selten, dass einer von der FDP, wenn er was gefragt wird, erst mal nichts sagt.”
Kandidatin steigt aus
Da sie keine sichere Antwort hatte, entschied sich Kotzur, das Spiel mit 8.000 Euro zu beenden, anstatt zu raten und eventuell leer auszugehen. Die richtige Antwort wäre “Nassau” gewesen, die Hauptstadt der Bahamas, die auch eine Stadt in Rheinland-Pfalz ist.
Röslers politische Laufbahn
Philipp Rösler war unter Bundeskanzlerin Angela Merkel zunächst Bundesgesundheitsminister (2009-2011), später Wirtschaftsminister sowie Vizekanzler und FDP-Parteichef (2011-2013). Nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag 2013 zog er sich aus der Politik zurück.
